"NUR" ein Freizeit- und Familienpferd?

 

Oft höre ich „Ich will nur etwas ins Gelände reiten“ oder „Es ist nur ein Freizeitpferd“.
Ich muss dann immer tief Luft holen und schmunzeln.

 

Um „NUR“ ein Freizeitreiter zu sein braucht man ein Pferd mit einem ziemlichen Arsenal an Fähigkeiten, von denen ich glaube, dass vielen Freizeitreitergar gar nicht bewusst ist, dass sie für ein sicheres und entspanntes Miteinander überhaupt notwendig sind:

 

- Ein Freizeitpferd muss genau fein zu lenken sein wie ein Turnierpferd, um ihn beispielsweise in steilem Gelände sicher steuern zu können.
- Es muss mutig sein und willig dahin gehen, wohin die Richtung vorgegeben wird – sei es über Baumstämme, durch Senken und Bäche, Matsch und dichtes Gestrüpp.
- Es muss wendig sein, um leicht um Bäume, Sträucher, Geröll etc. biegen zu können
- Es braucht Ausdauer, denn aus einem geplanten 10km – Ritt können schnell mal 30km werden.
- Es muss auch mit stressigen Situationen klarkommen, gute Nerven haben und sich helfen lassen – Rinderherden, Fahrradfahrer, Traktoren, Kettensägen und Holzfällarbeiten, umherfliegende Plastiktüten und Kinderwägen…
- Es muss geduldig sein und ohne Gehampel abwarten können.
- Es muss lieb genug sein, damit es auch von den Kindern geknuddelt werden kann.

 

Aber hey – Es ist „NUR“ ein Freizeitpferd  :)

 

 

 

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